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Überragende Leistung des Team Österreich bei der 35. Fort-WM in Wien

26.09.2024

 

Die 35. Forst-Weltmeisterschaft auf der Wiener Donauinsel übertraf alle bisherigen Erfolge. Die österreichischen Teilnehmer holten sensationell 25 Medaillen, darunter 12 Mal Gold.

 

Ende September wurde die Forst-WM in Wien zu einem Turnier der Weltrekorde. Die Athleten aus Österreich sicherten sich mit 25 Podestplätzen den Status als unangefochtene Champions der Wettkämpfe. Bei den Herren triumphierte der Steirer Johannes Meisenbichler, gefolgt vom Kärntner Titelverteidiger Mathias Morgenstern, was einen rot-weiß-roten Doppelsieg bedeutete. Auch bei den Damen gelang dieser Erfolg, als die Kärntnerin Carina Modl vor Barbara Rinnhofer siegte. Darüber hinaus gewann Österreich Gold in der Teamwertung, Silber in der Länderstaffel, und Markus Buchebner wurde Vizeweltmeister in der Juniorenklasse. Insgesamt wurden 11 neue Weltrekorde aufgestellt, wovon acht von österreichischen Teilnehmern erzielt wurden. Besonders stark präsentierten sich auch die Niederösterreicher Michael Gritsch und Lisa Panzenböck, die im österreichischen B-Team starteten und mit ihren Leistungen bewiesen, dass sie zur Weltspitze gehören.

 

Forstausbildung und „österreichischer Waldverstand“ als Erfolgsgeheimnis Fast die Hälfte Österreichs ist von Wald bedeckt, und die Forst- und Holzwirtschaft zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes. Bei dieser Heim-WM konnten die Forstleute eindrucksvoll ihre herausragende Ausbildung in der Forstarbeit unter Beweis stellen. „Unser Erfolg basiert auf der exzellenten Ausbildung an forstfachlichen Bildungsstätten. Als Waldland mit langer Tradition in Forsttechnik und -wissenschaft legen unsere Forstleute seit Generationen großen Wert auf nachhaltige Waldbewirtschaftung und zeigen ein hohes Maß an „Waldverstand“. Diese WM hat eindrucksvoll bewiesen, dass die österreichischen Forstleute weltweit führend sind. Besonderer Dank gilt der Stadt Wien, die perfekte Rahmenbedingungen für dieses Event geschaffen hat, sowie den zahlreichen Unterstützern wie dem Forst- und Landwirtschaftsministerium, der Landwirtschaftskammer Österreich und vielen weiteren forstlichen Organisationen. Ohne die Hauptsponsoren Husqvarna, Stihl und Pfanner wäre die Austragung der WM in Österreich nicht möglich gewesen“, erklärte Hubert Malin, Präsident des Forstwettkampfvereins Österreich, der gemeinsam mit der IALC die Organisation und Durchführung dieser WM leitete.

 

Österreich als hervorragender Gastgeber „Trotz schwieriger Wetterbedingungen im Vorfeld hat Österreich als Gastgeber perfekte Bedingungen für die Athleten auf der Donauinsel geschaffen. Die Wettbewerbe waren fair und trugen trotz des Wettkampfcharakters wesentlich zur internationalen Freundschaft bei. Dieses hochkarätige Event in der wunderschönen Bundeshauptstadt Wien wird uns als Weltmeisterschaft der Rekorde, der großen Emotionen, der Gastfreundschaft und Herzlichkeit in Erinnerung bleiben“, lobte Sandra Schwender, Präsidentin der IALC World Association, die Organisation und das ausgewählte Gelände der Forst-WM. Nachhaltige Forstwirtschaft im Kampf gegen den Klimawandel Neben den beeindruckenden Leistungen der internationalen Teilnehmer verfolgte die Forst-WM in Wien auch das Ziel, das Bewusstsein der städtischen Bevölkerung für nachhaltige Waldbewirtschaftung zu schärfen und die immense Bedeutung der Forst- und Holzwirtschaft für das Land hervorzuheben. Der Wald spielt nicht nur eine zentrale Rolle bei der Kohlenstoffspeicherung, sondern fungiert auch als natürliche Klimaanlage und garantiert sauberes Wasser. Darüber hinaus ist er der effektivste und kostengünstigste Schutz vor Hochwasserkatastrophen, wie die jüngsten Ereignisse gezeigt haben.